Die Corona-Pandemie hat auch die Aktivitäten des Eberner Kulturrings fest im Griff. Bei der jüngsten Vorstandssitzung am 16. September 2020 haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, sowohl den Glühweinstand in der Adventszeit 2020 als auch die Bunten Abende und den Faschingszug 2021 abzusagen. Die derzeitige Situation, die Auflagen und das Risiko, das Virus durch derartige Veranstaltungen zu verbreiten, haben den Kutlurring zu dieser Entscheidung bewegt. "Derartige Veranstaltungen sind einfach derzeit nicht durchführbar und mit geringerer Teilnehmerzahl würden die Kosten nicht gedeckt werden, abgesehen davon, dass die Erfassung der Zuschauerdaten und Einlasskontrolle beim Faschingszug in der Altstadt nahezu unmöglich ist", so der Vorsitzende, Walter Ullrich. Gerade mit dem Faschingszug und den Bunten Abenden sei weiterhin großer Aufwand verbunden, die Planungen dafür starten meist schon im November. Das Risiko, Ausgaben zu generieren, und die Veranstaltungen letztendlich doch absagen zu müssen, sei zu groß. So geht der Kulturring nun den Weg, den auch schon viele Faschingsvereine der benachbarten Gemeinden gegangen sind.
So ganz möchte der Kulturring jedoch nicht auf die Faischingssaison 2020/21 verzichten. Deshalb entschied das Gremium, trotzdem am 11.11. ein Faschingsmotto für die Saison 2020/21 zu verkünden. Natürlich unter den aktuellen Bedingungen ohne Zuschauer. Dennoch wolle man ein Zeichen setzen, dass der Fasching nicht vergessen ist. Die Eröffnung der Faischingssaison findet in diesem Jahr voraussichtlich online statt. In welcher Form dies umgesetzt wird, beraten die Vorstandsmitglieder in ihrer nächsten Vorstandssitzung Anfang Oktober.
Auch die Jahreshauptversammlung aller Mitgliedsvereine, die im Oktober mit Neuwahlen der Vorstandschaft stattgefunden hätte, wird auf den Frühjahr 2021 vertagt. Die bisherige Vorstandschaft bleibt bis zu diesem Zeitpunkt im Amt.
Text: Janina Reuter-Schad