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Aufgrund des kühlen Wetters waren es dieses Jahr nur wenige Teilnehmer beim Ferienprogramm der DLRG Ebern im Freibad. Doch die Kinder samt Betreuer hatten viel Spaß bei verschiedenen Wasserparcours, Rutschenwettberwerb oder dem Ausproboieren der verrücktesten Figuren auf den Wassermatten. Alle haben es genossen, daß die Veranstaltung im Rahmen des Ferienprogramm des Kulturrings stattfinden konnte.
Hurra! Heute ist es soweit, die Schule geht wieder los. Für viele ABC Schützen beginnt ab jetzt ein neuer Abschnitt. Da gerade auf die kleinen Schüler so viele neue Aufgaben zukommen und die Aufregung bestimmt gerade in den ersten Tagen überwiegt. Passt aus diesem Grund im Straßenverkehr besonders auf und nehmt gegenseitig Rücksicht, so das alle gut durch die ersten Schultage kommen.
Allen Schülern wünschen wir ein schönes und erfolgreiches neues Schuljahr 2020/21
Der Gasthof Frankenstuben in Ebern, sucht dringend ein Zimmermädchen und eine Küchenhilfe (m/w/d). Bitte bewerben Sie sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel 09531/8430 Viel Erfolg
Für weitere Info´s zum Gasthof Frankenstuben besuchen sie doch die Homepage -> www.gasthof-frankenstuben.de
Das Stilleben in Ebern hat angebaut und ist nun um ein wunderschönes Gartenzimmer reicher. Das neue liebevoll dekorierte Outdoor Zimmer lädt euch ein, gemütlich eine Tasse Kaffee zu trinken und euch den hausgemachten Kuchen schmecken zu lassen.
Für die Öffentlichkeit bei Notfällen erreichbar und ein wirksamer Lebensretter: Neuer automatischer, elektronischer Defibrillator geht am Gerätehaus der Feuerwehr Ebern in Betrieb.
Für viele Menschen ein wahrliches Schreckens-Szenario: Ein naher Verwandter, ein Freund oder eine andere Person in der Nähe hat plötzlich kalten Schweiß auf der Stirn klagt plötzlich über Schmerzen in der Brust – ein Herzinfarkt kündigt sich an. Neben der Sorge um seinen Mitmenschen plagt viele, die nicht gerade im medizinischen Bereich arbeiten die Angst, etwas „falsch“ zu machen und den Zustand des Patienten noch zu verschlechtern durch sein Tun.
Eine große Unterstützung in vielen Fällen, wie zum Beispiel beim sogenannten "Kammerflimmern“ liefert seit kurzer Zeit der neue Lebensretter am Eingang des Eberner Feuerwehrhauses, ein automatischer, elektronischer Defibrillator, kurz AED.
Daniel Genslein, stellvertretender Kommandant und zudem ausgebildeter Rettungssanitäter zum Neuzugang in Ebern: “Der AED ist für jeden Laien extrem einfach zu bedienen und erfordert ausschließlich das Aufkleben von zwei Elektroden auf der Brust des Patienten. Danach misst er die Werte, die er braucht, eigenständig und sagt dem Ersthelfer über eine Sprachausgabe, was im Bedarfsfall zu tun ist“ Sollte eine Defibrillation, das heißt, die Abgabe eines gezielten Schocks an den Patienten notwendig sein, teilt das Gerät dies mit und führt nach dem Auslösen weiter durch die kommenden Schritte. Medizinische Vorkenntnisse seien in keiner Weise nötig, so Genslein weiter. „Dieses Gerät rettet Leben, da es die wichtigen Minuten zwischen dem Absetzen des Notrufes und dem Eintreffen der Rettungskräfte mit einer wirksamen und professionellen Hilfe für den Erkrankten füllt“.
Angeschafft wurde das Gerät neben drei weiteren baugleichen Modellen, die in Ortsteilen (Heubach - Haus der Bäuerin, Bischwind a. R. - Feuerwehrhaus und Eyrichshof - Feuerwehrhaus) vorgehalten werden, durch die finanzielle Unterstützung der VR-Bank Lichtenfels-Ebern, der die Führung der Feuerwehr noch einmal herzlich auf diesem Wege für die Unterstützung dankt. Erster Kommandant David Pfeufer stellte den Kontakt her, der schließlich zur Anschaffung führte. Angebracht direkt am Eingang des Feuerwehrgerätehauses am südlichen Stadtausgang, ist das Gerät in einer Box verstaut, die durch Knopfdruck zu öffnen ist. Somit ist der AED Tag und Nacht bei Notfällen für jeden Helfer erreichbar.
Ein automatisierter externer Defibrillator (AED, auch Laiendefibrillator oder kurz "Laiendefi") ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für die Erste Hilfe durch Laienhelfer geeignet. Grundsätzlich gilt, dass immer zuerst ein Notruf bei der integrierten Leitstelle unter der europaweiten Notrufnummer 112 abgesetzt werden soll, Kenntnisse in erster Hilfe sind natürlich ebenso immer von Nutzen, um einem Menschen in akuter Not zu helfen.
Der FC Frickendorf lädt am Samstag den 15.08.2020 ab 15.30 Uhr recht herzlich zu einem gemütlichen Beisammensein im Biergarten am Sportheim ein.
Folgende Köstlichkeiten werden angeboten:
Kaffee und Kuchen
Bratwurst und Steak
Brotzeitplatten und Wurstsalat
Größere Gruppen ab 10 Personen bitte vorher anmelden um den Coronaregeln gerecht zu werden.
Abstands- und Hygieneregeln sind zu beachten!
Auf euer kommen, freut sich der FC Frickendorf
Zum Abschuss des Schuljahres können die Grundschulen Ebern und Maroldsweisach sowie das Sonderpädagogische Förderzendrum auf einen erfolgreichen Schwimmuntericht zurückblicken.
Leider ließen die Beschränkungen der Corona Pandemie ab März keinen Schwimmunterricht mehr zu.
Er ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen.
Auch die Abschlussveranstaltung mit allen Schülern konnte aus diesem Grund nicht wie üblich im Freibad stattfinden.
Statt dessen nahm stellvertretend für alle Schüler ein Teil der Klasse 1C, der GS Ebern ,an einem kleinen Abschlusstreffen teil. (Siehe Foto)
In der kleinen Runde und unter strengen Coronaauflagen wurden die Geschenke der AOK, die diese Aktion seit 2013 zusammen mit der DLRG unterstützt , verteilt.
Die Rektorin der GS Ebern, Gudrun Schnitzer, bedankte sich bei der 1. Vorsitzender der DLRG Ebern, Nicole Fehn, für die langjährige, professionelle Unterstützung.
Durch den Einsatz der ausgebildeten und erfahrenen Schwimmtrainer Klaus Bayersdorfer und Klaus Hanke konnten im zurückliegenden Schuljahr 162 Schwimmabzeichen ausgestellt werden.
Umfragen zeigen, das in Deutschland 60 % der Zehnjährigen Kinder keine sicheren Schwimmer sind.
Als sicherer Schwimmer gilt, wer in der Lage ist, 200m in weniger als 15 Minuten zu schwimmen und 2m tief zu tauchen.
Diese Fähigkeit besitzen dank der Aktion 65% aller Schüler der GS Ebern und Maroldsweisach.
Darauf können die Kinder und Lehrer stolz sein, betonte Frau Schnitzer.
Bild: Ein Teil der Kinder der Klasse 1C mit der Rektorin der Grundschule Ebern, Gudrun Schnitzer ( mitte), der 1. Vorsitzenden der DLRG OV Ebern, Nicole Fehn ( links) und Schwimmtrainer Klaus Bayersdorfer (rechts)
Bild: Michael Dinkel
Macht mit beim Tankstellen-Quiz des Autohaus Dietz und gewinnt mit ein bisschen Glück einen von fünf Tankgutscheinen.
Und so geht´s: Einfach die Frage auf dem Gewinnspielflyer beantworten und beim Autohaus Dietz oder in der Tankstelle abgeben. Schon seid ihr im Lostopf. Einsendeschluss ist der 31.08.2020
Teilnahmeflyer bekommt ihr direkt an der Tankstelle Dietz in Ebern.
Wir drücken euch die Daumen!
https://www.facebook.com/watch/?v=618753438764397
www.autohaus-dietz.de
Bis zum 31. August 2020 haben Interessenten noch die Möglichkeit, sich für das musikalische Angebot der Musikschule Ebern im Schuljahr 2020/21 anzumelden. Aufgrund der aktuellen Situation wurde der Anmeldeschluss nochmals verschoben.
Ebern – Die Musikschule Ebern hatte aufgrund der Corona-Pandemie den Anmeldeschluss für das Kurs- und Instrumentalangebot im Schuljahr 2020/21 bereits um einen Monat auf den 31.07.2020 nach hinten verschoben. Da man jedoch gemerkt hat, dass die Interessenten aufgrund der Corona-Pandemie in letzter Zeit noch sehr zurückhaltend und unsicher in Bezug auf die Anmeldung zum Musikunterricht waren und viele Eltern erst jetzt in den Ferien über eine Anmeldung nachdenken, haben sich Schulleitung und Vorstandschaft der Musikschule Ebern darauf verständigt, die Anmeldefrist für das kommende Schuljahr nochmals nach hinten zu verschieben. Der neue und endgültige Anmeldeschluss ist nun der 31. August 2020.
Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene oder Senioren, die im kommenden Schuljahr 2020/2021 ein Musikinstrument erlernen oder Kinder, die bei den Musikzwergen, der Musikalischen Früherziehung, Grundausbildung oder dem Instrumentenkarussell mitmachen wollen, können sich bis zum 31. August 2020 anmelden. Mit diesem Datum endet die Anmeldefrist für das kommende Schuljahr. Die Musikschule bittet um Beachtung, dass die Plätze sowohl in den Instrumentalfächern als auch in den Fächern der Elementaren Musikpädagogik nach Eingangsdatum der Anmeldungen vergeben werden. Hier gilt also das Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Sollte also Interesse am Erlernen eines Instruments bestehen, so empfiehlt es sich, die Anmeldung baldmöglichst, spätestens jedoch am 31. August 2020 ausgefüllt und unterschrieben im Original bei der Musikschule Ebern abzugeben. Das Anmeldeformular sowie die Schul- und Gebührenordnung sind auf der Homepage der Musikschule Ebern unter www.musikschule-ebern.de - "Downloads" zu finden. Einfach ausdrucken, ausfüllen und per Post schicken oder in den Briefkasten werfen. Gerne stehen die Verantwortlichen unter der 09531-9443005 (bitte auf den Anrufbeantworter sprechen), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für Fragen zur Verfügung.
Des Weiteren weist die Musikschule darauf hin, dass sich aufgrund des längeren Anmeldezeitraums auch die Planungen für die Unterrichtstage, -uhrzeiten sowie konkreten Stundenpläne in den einzelnen Fächern verzögern. Hier wird um Verständnis gebeten. Die Musikschule wird sich voraussichtlich Ende August mit den Interessenten, die eine Anmeldung geschickt haben, in Verbindung setzen und ihnen nähere Informationen für das kommende Schuljahr mitteilen.
Auch für die Musikschule ist nun ein außergewöhnliches Schuljahr 2019/2020 zu Ende gegangen. „Wir bedanken uns nochmals bei den Eltern, Schüler*innen und beim Kollegium für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis während der Schulschließung und der zeitweisen Umstellung auf Online-Unterricht“, so die Schulleiterin Kristina Renner. Das Musikschulbüro im Schuhmacherhaus ist in den Sommerferien nun nur sporadisch besetzt ist, weshalb eine vorherige telefonische Terminvereinbarung unter oben genannter Nummer unumgänglich ist. „Wir wünschen allen erholsame Ferien und freuen uns schon, die Schüler im kommenden Schuljahr (wieder) an unserer Musikschule begrüßen zu dürfen“, so Kristina Renner
Text: Janina Reuter-Schad
Vorbildlich gehandelt und ein Menschenleben gerettet
Drei Ersthelfer aus der Eberner Umgebung haben einen Senior im Straßenverkehr reanimiert. Jetzt wurden sie als „Kavaliere der Straße“ ausgezeichnet. Wir finden, das ist eine großartige Sache und darauf kann man zu Recht stolz sein. Vielen Dank für eurer Engagement.
Hier der Bericht vom BRK Hassberge:
EBERN – Sie sind Vorbilder für die Gesellschaft, „Kavaliere der Straße“. Für einen Mann aus einem Eberner Stadtteil sind sie Lebensretter. Ruth Sauerteig (Fischbach), Marion Müller (Kraisdorf) und Alexander Dorst (Pfarrweisach) haben im November 2018 im Straßenverkehr Zivilcourage gezeigt und bei einem medizinischen Notfall Erste Hilfe geleistet. Ohne sie wäre der Senior, der damals während der Autofahrt mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand hinter dem Steuer zusammengebrochen ist, nicht mehr am Leben. Jetzt wurde den drei Lebensrettern die Auszeichnung „Kavalier der Straße“ verliehen.
Sie haben geholfen und nicht weggesehen. Eigentlich selbstverständlich sollte man meinen, doch das ist es bei Weitem nicht, wie Fachleute von Polizei, Rotem Kreuz und Feuerwehr bei der Ehrung am Donnerstagnachmittag (9. Juli) im Ämtergebäude in Ebern deutlich machten. Ruth Sauerteig, Marion Müller und Alexander Dorst haben nicht gezögert, als sie an diesem Samstagnachmittag auf der Bundesstraße 279 nahe Herbelsdorf (Gemeinde Pfarrweisach) ganz unerwartet in eine Situation gekommen sind, vor denen viele Verkehrsteilnehmer Angst haben: Mitten auf der Straße steht ein Auto, eine Frau an der Fahrerseite und redet auf ihren bewusstlosen Mann ein. Die drei Ersthelfer, die kurz nacheinander mit ihren Autos an den Unglücksort kommen, halten, bieten ihre Hilfe an und werden in den nächsten zehn Minuten gemeinsam ein Menschenleben retten.
Der bewusstlose Senior, der während der Autofahrt einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hat, wird aus dem Auto gezogen, auf die Straße gelegt, während parallel unter der 112 ein Notruf abgesetzt wird, um Rettungsdienst und Notarzt zu verständigen. Während ein Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt am Telefon wertvolle Tipps gibt und vom anderen Ende der Leitung her die Telefonreanimation anleitet, kämpfen Sauerteig, Müller und Dorst mit vereinten Kräften um das Leben des Mannes.
Sie beginnen mit der Reanimation und führen diese solange fort, bis rund acht Minuten später ein BRK-Rettungswagen und ein Notarzt von der Rettungswache aus Ebern eintreffen und die weitere Versorgung des Patienten übernehmen. Der Patient überlebt, verbringt Monate im Krankenhaus und auf Reha, heute kann er wieder ein normales Leben führen. Ein Jahr nach dem dramatischen Ereignis hat er sich im Dezember 2019 bei seinen Rettern mit sehr persönlichen Worten bedankt. Ohne ihre Ersthelfer-Maßnahmen und ihre Zivilcourage hätte er nicht überlebt, darin waren sich Notarzt und Rettungsdienst damals einig.
Wenn die drei heute über das Erlebte sprechen, merkt man ihnen die Aufregung noch immer an, das Erlebnis hat Spuren hinterlassen. Geblieben sind die Erinnerungen an dramatische Minuten und die bange Frage von damals, ob dem Autofahrer noch zu helfen ist. Geblieben ist aber auch die Tatsache, ein Menschenleben gerettet zu haben. Und das, bestätigen alle drei, sei wirklich ein richtig gutes Gefühl.
Für so viel selbstlosen Einsatz und diese gute Tat gab es für Ruth Sauerteig, Marion Müller und Alexander Dorst nun die Auszeichnung „Kavalier der Straße“. Sie wurde durch Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann, den stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Ebern, Detlef Hauck, und Michael Will, Rettungssanitäter und Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes Haßberge, an die drei Lebensretter überreicht, verbunden mit Worten des Dankes, der Anerkennung und dem Wunsch, dass mehr Bürger so vorbildlich handeln würden, wie diese „Kavaliere der Straße“.
Denn, das ist leider nicht selbstverständlich, wie Polizeihauptkommissar Detlef Hauck deutlich machte. Nicht jeder kümmert sich um seine Mitmenschen in Not oder leistet Erste Hilfe. „Wir nehmen täglich Verkehrsunfälle auf“, sagte Hauck. „Immer wieder berichten Betroffene, dass viele Autos einfach vorbeigefahren sind und erst das sechste oder siebte Auto angehalten hat.“ Das Argument „es wird sich schon ein anderer kümmern“ diene allzu oft leichtfertig als Ausrede, um nicht selbst zu handeln. Umso vorbildlicher hätten die drei Ersthelfer reagiert, „dafür haben sie Anerkennung verdient“.
Das bestätigte auch Bürgermeister Jürgen Hennemann, ebenso in Vertretung des Pfarrweisacher Bürgermeisters Markus Oppelt. Hennemann sprach den drei Lebensrettern seinen Dank aus, sie seien Vorbilder für die Gesellschaft und lebende Beispiele für Mitmenschlichkeit. Anderen zu helfen, sollte selbstverständlich sein, sagte Hennemann, selbst aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Ebern und bei Einsätzen nicht selten mit an vorderster Front. Diese Selbstverständlichkeit, wie sie Sauerteig, Hümmer und Dorst bewiesen hätten, sollte für andere Verkehrsteilnehmer Ansporn und Vorbild zugleich sein, bei Verkehrsunfällen oder medizinischen Notfällen nicht einfach wegzuschauen.
Ersthelfer sind in der Rettungskette das erste und wichtigste Glied, verdeutlichte Michael Will, Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes Haßberge. Sie sind es, die an Ort und Stelle die ersten und wichtigen Schritte in die Wege leiten, dass Verletzten oder Erkrankten im weiteren Verlauf schnell und bestmöglich geholfen werden kann. Einen Verletzten aus einem Gefahrenbereich bringen, lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten, unter 112 einen Notruf absetzen und anschließend bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe zu leisten - das alles sei Aufgabe eines Ersthelfers. Zur Ersten Hilfe ist jeder Bürger gesetzlich verpflichtet, doch nicht alle nähmen das ernst, bedauerte Will.
Ruth Sauerteig, Marion Müller und Alexander Dorst hätten alles richtiggemacht, sie hätten gehandelt und geholfen und der heutzutage viel zu oft herrschenden Gleichgültigkeit eine Absage erteilt. Im Namen des BRK-Kreisverbandes Haßberge dankte er ihnen für deren Engagement und sprach Anerkennung aus: „Sie haben den Begriff ,Erste Hilfe‘ sprichwörtlich in die Tat umgesetzt.“ Hätten die drei nicht sofort mit der Reanimation begonnen und sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fortgeführt, wäre der Senior heute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr am Leben.
Denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt sprichwörtlich jede Sekunde. „Mit jeder Minute, in der nach einem Kreislaufstillstand nicht mit der Wiederbelebung begonnen wird, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Betroffenen um zehn Prozent“, verdeutlichte Michael Will. Bereits nach fünf Minuten hätte er also nur noch 50 Prozent Überlebenschance, nach zehn Minuten sei so gut wie nichts mehr zu retten, auch wenn Rettungsdienst und Notarzt anschließend mit intensivmedizinischen Maßnahmen am Notfallort beginnen. „Das zeigt, dass Ersthelfern in der Anfangsphase eines medizinischen Notfalls die wichtigste Aufgabe zukommt.“
Wer Erste Hilfe leistet, kann nichts falsch machen, betonte Bürgermeister Jürgen Hennemann. Das konnte Michael Will nur bestätigen. Schon das Absetzen eines Notrufs unter 112, die Absicherung einer Unfallstelle, die Beruhigung von Verletzten und ein paar Maßnahmen der Ersten Hilfe könnten maßgeblich zu einem positiven Verlauf eines Unglücksgeschehens beitragen und für Verletzte oder Erkrankte schlimmere gesundheitliche Folgen verhindern oder mindern.
Seit ein paar Jahren gibt es in Bayern die sogenannte Telefonreanimation (T-CPR), machte der BRK-Pressesprecher deutlich. Besteht bei einem Notruf der Verdacht darauf, dass ein Mensch einen Kreislaufstillstand erlitten hat, also nicht mehr atmet und keinen Puls mehr hat, leitet der Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle (ILS) den Anrufer am Telefon dazu an, mit der Reanimation zu beginnen. Er erklärt dem Ersthelfer in einer für ihn sehr fordernden Situation Schritt für Schritt, was zu machen ist, gibt alle notwendigen Anweisungen und führt den Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die gesamte Hilfsmaßnahme.
Diese Anleitung und Unterstützung durch den ILS-Mitarbeiter am Telefon hat auch Ruth Sauerteig als extrem hilfreich empfunden, wie sie am Donnerstag deutlich machte. Sie hielt am Handy Kontakt zur Leitstelle und gab alle Anweisungen an Marion Müller und Alexander Dorst weiter, der die Reanimation durchgeführt hat. „Ohne die Anleitung am Telefon hätte ich gar nicht gewusst, was ich machen soll“, beschreibt Sauerteig ihre Erinnerungen. „Ich war damals so dankbar für die Hilfe am Telefon.“
Dass die drei Lebensretter die Auszeichnung „Kavalier der Straße“ verliehen bekamen, hat Helmut Will in die Wege geleitet. Der freie Journalist aus Unterpreppach, pensionierter Polizeibeamter und ehrenamtlicher Leiter der Außenstelle Haßberge der Opferhilfsorganisation „Weisser Ring“, hatte Ende letzten Jahres in einem Zeitungsartikel darüber berichtet, wie sich der Senior aus Ruppach bei seinen Lebensrettern bedankte. Die Schilderungen hatten ihn so beeindruckt, dass er die Auszeichnung in München beantragte. Der Verleihungsausschuss sah alle Kriterien für die Auszeichnung der drei Ersthelfer erfüllt, gratulierte zu der Ehrung und sandte entsprechende Plaketten und Urkunden nach Ebern, mit der Bitte, diese in einem würdigen Rahmen an die Lebensretter zu verleihen. Bürgermeister Jürgen Hennemann, Polizeihauptkommissar Detlef Hauck und BRK-Pressesprecher Michael Will nahmen die Verleihung im Beisein von Helmut Will vor. Ihm dankte Hennemann ausdrücklich für seine Initiative, die Auszeichnung angeregt und sich um alle Formalitäten gekümmert zu haben.
Stichwort: „Kavalier der Straße“:
„Kavalier der Straße“ ist eine Aktion der Arbeitsgemeinschaft von deutschen Tageszeitungen, die das partnerschaftliche Miteinander im Straßenverkehr fördert. Ob Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer oder Motorradfahrer – wer anderen in einer Notlage geholfen hat, kann als „Kavalier der Straße“ vorgeschlagen werden. Die Zeitungen haben Ausschüsse gebildet, die über jeden Fall beraten. Ist nur eine der Verleihungskriterien erfüllt, steht der Auszeichnung nichts mehr im Wege. Wer wann wie geholfen hat, wird anschließend in der Zeitung veröffentlicht – die guten Beispiele sollen Schule machen. Wer eine Person als „Kavalier der Straße“ vorschlagen möchte, kann dies auf der Homepage http://www.kavalier-der-strasse.com mithilfe eines Formulars beantragen.
Zum Foto:
Weil sie bei einem medizinischen Notfall Erste Hilfe geleistet und mit der Reanimation begonnen haben, sind (vorne von links) die drei Ersthelfer Ruth Sauerteig, Alexander Dorst und Marion Müller mit der Auszeichnung „Kavalier der Straße“ geehrt worden. Sie haben einem Senior durch ihr schnelles und umsichtiges Handeln das Leben gerettet. Die Auszeichnungen überreichten (hinten von links) Michael Will (Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes Haßberge), Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann und Detlef Hauck, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Ebern. Foto: Helmut Will
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